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Montag 10.11.2014

 

 

 

 

Liebe Leserinnen und Leser,

 

 

in klaren Worten rief Staatspräsident Rivlin bei der Kundgebung am Rabin-Platz in der vergangenen Woche zu einem Ende der Gewalt und zur Einheit aller Bürger Israels auf. Seine Rede finden Sie übersetzt in der heutigen Ausgabe unseres Newsletters.

Außerdem müssen wir erneut von terroristischen Angriffen gegen israelische Zivilisten berichten, bei denen heute mehrere Menschen verletzt wurden.

Schalom
Ihre Abt. Öffentlichkeitsarbeit

 

 

 

 

 

Themen

 

 

 

 

Messerattacken in Tel Aviv und Alon Shvut

 

 

Netanyahu trifft EU Außenbeauftragte Mogherini

 

 

Rivlin: Kämpft für die Demokratie!

 

 

Deutsch-israelische Zusammenarbeit in der Batterieforschung

 

 

 

 

 

Nachrichten

 

 

 

 

Messerattacken in Tel Aviv und Alon Shvut

 

 

Innerhalb weniger Stunden kam es heute (10.11.) zu zwei Messerattacken gegen israelische Zivilisten durch palästinensische Terroristen.

Um die Mittagszeit wurde in der Nähe des Bahnhofs Haganah von Tel Aviv ein etwa 20 Jahre alter Soldat niedergestochen. Der Soldat wurde mit mehreren Stichwunden und in kritischem Zustand ins Krankenhaus Tel Hashomer eingeliefert.

Der mutmaßliche Attentäter wurde bereits verhaftet. Er stammt aus der Nähe von Nablus und war

Tatort der Messerattacke in Tel Aviv (Foto: Reuters)

 

 

illegal nach Israel eingedrungen.

Am Nachmittag wurden bei einem weiteren Attentat drei Menschen in der Nähe der Siedlung Alon Shvut im Westjordanland angegriffen. Eines der Opfer, ein 14 Jahre altes Mädchen, erlitt schwere Verletzungen, zwei weitere Menschen wurden leicht verletzt. Ein Wachmann am Eingang der Siedlung erschoss den Attentäter.

Ministerpräsident Benjamin Netanyahu sagte: „Der Terrorismus gegen uns kennt keine Grenzen. Er ist gegen alle Teile des Landes gerichtet, aus einem einfachen Grund: die Terroristen und jene, die sie anstacheln, wollen uns loswerden, egal wo wir sind. Aus ihrer Sicht dürfen wir nirgendwo leben, egal ob in Tel Aviv, Jerusalem oder sonstwo.“

(Außenministerium/Haaretz, 10.11.14)

 

 

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Politik

 

 

 

 

Ministerpräsident Netanyahu trifft EU-Außenbeauftragte Mogherini

 

 

Zu Beginn seines Treffens mit der neuen Außenbeauftragten der Europäischen Union, Federica Mogherini, sagte Ministerpräsident Benjamin Netanyahu am vergangenen Freitag (07.11.) in Jerusalem:

„Wir haben viel über außen- und sicherheitspolitische Fragen zu diskutieren, da wir vor erheblichen Herausforderungen stehen. Die wichtigste davon ist, so denke ich, die Möglichkeit, dass der Iran ein nuklearer Schwellenstaat wird. Das wäre ein großer Fehler. Wenn der Iran noch in

Ministerpräsident Netanyahu und die EU-Außenminister Mogherini

 

 

der Lage bleiben wird, Uran für eine Atombombe anzureichern, wird dies letztlich zur Destabilisierung der Welt führen – nicht nur unserer Region, nicht nur als direkte Bedrohung Israels, zu dessen Auslöschung der Iran offen aufruft, sondern auch des ganzen Mittleren Ostens und weit darüber hinaus.“

Der Ministerpräsident ging auch auf die Bedrohung durch ISIS und andere islamistische Terrorbewegungen auf, die letztlich auch für die Anheizung der Situation in Jerusalem verantwortlich seien. Netanyahu betonte erneut, Israel respektiere das Recht aller Religionen, den Tempelberg in Jerusalem zu besuchen und sei bestrebt, den seit 1967 bestehenden Status quo aufrecht zu erhalten.

Weiter sagte Netanyahu:

„Ich habe gestern mit König Abdullah von Jordanien gesprochen und wir sind uns einig, dass wir gemeinsam die Ruhe wieder herstellen sollten und dass wir Gewalt und Aufhetzung zurückweisen. Jerusalem ist ein sensibles Thema. Wir behandeln es mit größter Sorgfalt, aber es ist auch unsere Hauptstadt und darum keine Siedlung. Die Viertel, in denen wir leben, in denen Juden leben und die wir gebaut haben, stehen hier schon seit fast 50 Jahren, gefördert von allen israelischen Regierungen. Jeder weiß, dass sie in jedem zukünftigen Friedensabkommen Teil Israels bleiben werden.

Und ebenso halte ich die Behauptung, dass der Konflikt aufgrund dieser oder jener Siedlung anhielte, für unehrlich und falsch, denn es geht hier nicht vorrangig um Territorium. Es geht um unsere Existenz. Es geht um die Weigerung, Israel in irgendwelchen Grenzen und in irgendeiner Form anzuerkennen. Das war und bleibt der Kern des Konflikts. Das jüdische Volk hat das Recht auf einen eigenen Staat. Die Palästinenser erwarten von uns, ihr Recht auf einen eigenen Staat anzuerkennen, doch zugleich verweigern sie dem jüdischen Volk, das hier schon seit 4000 Jahren, seit Abrahams Zeiten lebt, dieses Recht. Das ist absurd.

Einen palästinensischen Staat anzuerkennen, wie es manche europäischen Länder getan haben, und nicht zugleich von palästinensischer Seite eine gleichrangige Anerkennung des Nationalstaates des jüdischen Volks einzufordern, halte ich für unverantwortlich. Einen palästinensischen Staat anzuerkennen, der nicht entweder den jüdischen Staat oder zumindest die für Israels Überleben notwendigen Sicherheitsmaßnahmen anerkennt, ist unverantwortlich. Und ich hoffe, dass sich eine ausgewogenere und verantwortlichere Vereinbarung durchsetzen wird.“

Die EU-Außenbeauftragte sagte zunächst, wie wichtig es ihr sei, dass ihre erste Reise im neuen Amt sie hierher führe. Weiter sagte Mogherini: „Wir stehen vor Bedrohungen und Herausforderungen in der Region, mehr Bedrohungen als Herausforderungen. Dies ist nicht nur Ihre Angelegenheit, sondern die Stabilität, Sicherheit und der Frieden in dieser Region liegen auch in Europas Interesse und wir sind überzeugt, dass die Europäische Union eine wichtige Rolle auf dem Weg zu einer Lösung spielen kann.“

(Außenministerium des Staates Israel, 07.11.14)

 

 

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PM Netanyahu meets with High Representative of the EU for Foreign Affairs and Security Policy

 

 

PM Netanyahu meets with High Representative of the EU for Foreign Affairs and Security Policy

 

 

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Gesellschaft

 

 

 

 

Staatspräsident Rivlins Rede bei der Demonstration auf dem Rabin-Platz

 

 

„Freunde, ‘Gewalt untergräbt die Grundlage der israelischen Gesellschaft. Sie muss verurteilt, angeprangert und isoliert werden. Gewalt ist nicht der Weg des Staates Israel.’ So sprach Yitzhak Rabin vor 19 Jahren, von genau dieser Bühne aus, auf der ich jetzt stehe. Diese Worte sollten seine letzten sein.

Neunzehn Jahre, fast zwei Jahrzehnte sind seither vergangen. Doch die Gewalt ist nicht  

Staatspräsident Rivlin während seiner Rede (Foto: Präsidialamt)

 

 

verschwunden. Sie ist immer noch unter uns. Schamlos zeigt sie sich und hinterlässt ihre Spuren. Nicht nur in unseren Schulen, den sozialen Medien, Demonstrationen oder auf dem Fußballplatz – sondern in uns selbst. In unserer Sprache und den Worten, die wir wählen, der Art, mit der wir argumentieren und debattieren, in unserer Unfähigkeit, zuzuhören und zu verstehen.

Ich sehe nicht darüber hinweg, dass wir in einer sehr gewaltvollen und schwierigen Umgebung leben. Brutale Mörder und Grausamkeit umgeben uns von allen Seiten. Schwere und beunruhigende Ereignisse tragen sich zu. Wir verlieren unsere Kinder, unsere Brüder, unsere Freunde. Die Umwelt, in der wir leben, ist weit davon entfernt, gerecht zu sein. Sie ist nicht fair, sondern oft brutal und mitleidlos. Doch trotz allem, und vielleicht gerade deshalb, sind wir heute hierhergekommen, um zu sagen: Gewalt ist nicht der Weg des Staates Israel. Sie ist nicht unser Weg.

Wir sind nicht bereit, den Krieg gegen den Terror zu gewinnen, nur um den Kampf um den Kampf um unseren eigenen Charakter zu verlieren. Wir befinden uns mitten in einem anhaltenden Kampf gegen äußere Feinde, aber wir müssen aufhören, uns gegenseitig als Feinde von innen zu sehen.
Wir blieben still in jenen schweren Tagen vor der Ermordung Rabins. Wir haben gesündigt, Yitzhak. Ich sage das jetzt, heute, wir können nicht länger schweigen. Wir müssen verstehen, dass wir mit unserem Schweigen das Träumen aufgeben, und wir vergessen, warum und wofür wir in unser Heimatland gekommen sind.

Ihr steht heute hier, die Jugend, junge Frauen und Männer, Mitglieder und Anführer aller Jugendbewegungen; religiös und säkular, Linke und Rechte, Juden und Araber – gemeinsam, die Stämme Israels, aus allen Ecken des Landes. Alles, was dieses Land ausmacht. Sein schönes Gesicht. Ihr seid die Generation, die Yitzhak nicht mehr kennenlernte. Ihr seid die Generation, die sich nicht mehr erinnert, dass uns in jenen Tagen vor der Ermordung so wenig verband und so viel trennte. Ihr steht hier, gemeinsam, mutig und offen, im Namen der Erinnerung, im Namen der Demokratie.

Doch die Demokratie, so lernten wir um den Preis des Lebens Rabins, die Demokratie kann nicht im leeren Raum ohne Bodenhaftung stehen. Rabin wurde nicht wegen einer vorübergehenden Schwäche von Israels Demokratie ermordet, sondern vor allen Dingen vor dem Hintergrund einer sozialen Wirklichkeit, die von gegenseitiger Feindschaft und fehlendem Einfühlungsvermögen bestimmt war. Und wenn wir uns an die Atmosphäre jener Tage erinnern, vor und nach dem Mord, dann können wir nicht darüber hinwegsehen, dass es nicht die Spielregeln waren, die uns trennten, sondern der tiefe Abgrund zwischen uns. Wir hatten keine gemeinsame Sprache, keine gemeinsame Vision. Wir waren unfähig, klar die uns verbindenden Werte auszudrücken. Und Demokratie beruht vor allem anderem auf Werten, auf Zuhören, auf Zusammenarbeit und einer Vision.

Meine jungen Freunde, wie Yitzhak bin auch ich heute hierhergekommen, nicht nur um Euch zu loben, sondern auch, um Euch eine Aufgabe zu geben.

Lasst die Worte zurück, mit denen wir die Vergangenheit befleckten; lasst die Worte zurück, mit denen wir immer noch die Gegenwart beschmutzen. Und findet Worte, mit deren Hilfe wir die Zukunft aufbauen können – unsere Zukunft, Eure Zukunft.

Lasst die Sicherheitskräfte unsere Grenzen bewachen – während Ihr unsere Heimat von innen sichert. Ihr seid die Brücken, die den Abgrund, der zwischen uns lag, überspannen; Rechte und Linke, religiös oder säkular, Juden oder Araber. Euch soll heute gelingen, was wir nicht schafften. Trotz der schwierigen und fundamentalen Unterschiede zwischen uns, teilen wir gemeinsame Werte. Wir haben etwas, an das wir gemeinsam glauben, auf das wir gemeinsam hoffen können.

Wir wollen darin einig sein, dass wir uneinig sind. Wir wollen einander zuhören, auch wenn wir uns nicht überzeugen lassen. Wir sind hier, um zu lernen uns selbst zu fragen, worin unsere gemeinsame Vision liegt, und um mutig dafür zu kämpfen, Antworten zu finden. Durch die schwierigsten Zeiten und gegen alle Wahrscheinlichkeiten ist dies doch die Gesellschaft, von deren Aufbau wir träumten. Eine Gesellschaft, deren Mitglieder Verantwortung übernehmen und an ihrer Gestaltung und ihrer Zukunft gleichberechtigt Anteil haben.

Liebe Freunde, stellt Euch den Hindernis sen, die uns trennen und weicht ihnen nicht aus. Es ist an uns, einen neuen Weg zu finden. Wir haben die Chance, den Unterschied zu machen. Ich bin an Eurer Seite, ich stehe Euch zu Diensten. Ich bin ein Soldat in der Armee der Hoffnung, des Glaubens und Eurer Vision.“

(Präsidialamt, 08.11.14)

 

 

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Wissenschaft

 

 

 

 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten deutsch-israelischen „Battery School“ in Tel Aviv (Foto: Dr. Thomas Leichtweiß)

 

 

Deutsch-israelische Zusammenarbeit in der Batterieforschung

 

 

Die deutsch-israelische Zusammenarbeit hat viele Gesichter: Die neuesten Forschungsergebnisse zu elektrochemischen Energiespeichern und -wandlern standen im Fokus der ersten deutsch-israelischen „Battery School“ Ende Oktober in Tel Aviv. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt. In den nächsten 15 Monaten wird die Zusammenarbeit von deutschen und israelischen Spitzenforscherinnen und -forschern sowie von wissenschaftlichen Nachwuchskräften im Bereich elektrochemischer Energietechnologien gefördert.

 

 

Mehr Info auf der Seite der Uni Gießen »

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